An Imprinting Experience

Published by Marc on

Aus einem „noch schnell ein Kabel vom Fahrrad entfernen“ resultierte eine bis heute gut sichtbare Narbe.

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In der tadschikischen Hauptstadt Dushanbe musste ich mir meinen kaputten Nabendynamo am Vorderrad durch eine gewöhnliche Nabe ersetzen lassen, da sonst die Gefahr bestand, dass plötzlich mein Vorderrad vollständig blockieren würde. Immerhin fand ich einen Mechaniker, welcher mir eine neue Nabe einbauen konnte. Zurück im Hostel bepackte ich meine Taschen, um die Etappe Pamir Highway und Wakhan Valley in Angriff zu nehmen. Da ich keinen Dynamo mehr hatte, hing ein Stromkabel unbenutzt am Velo. Damit das Kabel nicht kaputt geht, wollte ich es noch schnell in eine Tasche versorgen. Das Kabel war jedoch mit Kabelbindern an der Fahrradgabel befestigt. Ich versuchte, den ersten Kabelbinder mit dem Messer meines Multitools zu zerschneiden, jedoch klappte das nicht. Deshalb versuchte ich als nächstes, den Kabelbinder mit der Schere des Multitools zu öffnen. Da ich das harte Plastik mit der kleinen Schere nicht zerschneiden konnte, versuchte ich, den Kabelbinder mit mehr Kraft zu öffnen. Plötzlich ging alles ganz schnell: der Kabelbinder war durchtrennt, aber ich rammte die Schere mit voller Wucht in meine linke Hand, aus welcher sogleich das Blut heraus spritzte. Ein anderer Reisender holte gerade ein Badetuch, mit welchem ich die Blutung zu stoppen versuchte. Eine zufällig anwesende israelische Krankenschwester konnte mir die Wunde verbinden. Danach wurde ich ins Spital gefahren, wo meine tiefe Wunde mit vier Stichen genäht wurde. Nachdem man mir auch noch vier Spritzen verabreicht hatte, gab man mir noch Antibiotika und entzündungshemmende Tabletten mit, welche ich zehn bzw. fünf Tage lang zu mir nehmen musste. Zudem musste ich fast zwei Wochen lang täglich ins Spital vorbei gehen, damit man die Wunde desinfizieren konnte, bevor dann nach zwölf Tagen endlich die Fäden gezogen wurden und ich weiterfahren konnte.

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